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 Leben und Wirken



 
 

 
Junger JFK


 
1931 - Kennedy Familie


 
1948 - Kennedy Familie
Jugend und Studium

John Fitzgerald Kennedy wurde am 29. Mai 1917 als zweitältester Sohn von Joseph P. Kennedy und Rose Fitzgerald Kennedy in Brookline, Massachusetts geboren. Sein Großvater mütterlicherseits war der demokratische Politiker John A. Fitzgerald. Seine jüngeren Brüder Robert - der 1968 ebenfalls einem Attentat zum Opfer fiel - und Edward spielten beide in der amerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts als Poliker eine wesentliche Rolle.

Als Sohn reicher Eltern genoss Kennedy eine privilegierte Jugend. So verbrachte die Familie den Sommer in ihrem Haus am Atlantik in Hyannis, Massachusetts, südöstlich von Boston und die Weihnachtstage in ihrem Haus in Palm Beach, Florida. Die Arbeit des Vaters – er war Inhaber eines Investment-Unternehmens – führte zu vielen Umzügen der Familie. So besuchte Kennedy verschiedene Privatschulen in Massachusetts, New York und Connecticut. Ab 1931 besuchte er die Choate School in Wallingford, Connecticut, ein Internat für Jungen. Kennedy hatte schon zu dieser Zeit gesundheitliche Probleme. Auch seine Leidenschaft für Football musste der junge Kennedy aufgrund seiner schwachen Gesundheit während seiner Zeit an der Choate School aufgeben. Seit der Zeit in Bronxville war er Mitglied der Pfadfinder.

Nachdem er 1935 die Schule abgeschlossen hatte, reiste er mit seiner Schwester Kathleen und seinen Eltern nach England, um sich dort an der London School of Economics für ein Studium der Volkswirtschaftslehre einzuschreiben. Eine Krankheit zwang ihn jedoch, das Vorhaben aufzugeben und sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Zurück in den USA, meldete er sich an der Princeton University an, musste diese aber wieder verlassen, nachdem er an Gelbsucht erkrankt war. Ein Jahr später, 1936, schaffte Kennedy schließlich den Einstieg ins Studium. Von 1936 bis 1940 studierte er Politik an der Harvard University. Seinem Freund Lem Billings schrieb er über seine Anziehungskraft auf Frauen: „Ich werde jetzt hier Playboy genannt.“ Während seiner Studienzeit reiste er viel, auch durch das kurz vor dem Krieg stehende Europa. Das erste Mal kam er im Juli 1937 mit seinem Cabrio und in Begleitung von Billings nach Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland. In seinem Tagebuch kommentierte er die politische Lage. Im Dezember 1937 wurde sein Vater zum Botschafter der Vereinigten Staaten im Vereinigten Königreich ernannt. Im Sommer 1938 konnte Kennedy darum an der Botschaft arbeiten, genoss aber auch den herzlichen Empfang durch den englischen Adel in Salons, bei Bällen, Regatten und Rennen. Sein Vater sah in der Tätigkeit in London die Chance, ins Social Register der USA zu kommen. Das Studium des Sohnes war geprägt von seinem sich weiter verschlechternden Gesundheitszustand. Steroide, die man ihm zur Kontrolle seiner Darmentzündung verschrieben hatte, sorgten nicht für Besserung, sondern riefen Osteoporose an den Lendenwirbeln hervor. 1939 schrieb Kennedy drei Monate an seiner Abschlussarbeit, der Senior Thesis; er hatte die Unterstützung seines Vaters, der ihn etwa mit Lord Lothian, dem britischen Botschafter, zusammenbrachte. Der Titel seiner Abschlussarbeit lautete: „Appeasement in München: Das zwangsläufige Ergebnis der Langsamkeit der britischen Demokratie bei der Abkehr von einer Politik der Abrüstung“. Daneben konnte er sich auf den US-amerikanischen Pressesekretär in London, James Seymour, verlassen, der Quellen erschloss. Außerdem konnte er Schreibkräfte bezahlen. Das Papier las sich wie eine Verteidigung der jeweiligen britischen Premierminister. 1940 machte Kennedy erstmals auf sich aufmerksam, als er diese eigentlich nur für Studienzwecke gedachte Ausarbeitung über Englands Appeasement-Politik auch als Buch unter dem Titel Why England Slept veröffentlichte. Der bekannte Journalist Arthur Krock half ihm bei der stilistischen Überarbeitung, schlug den schließlich gewählten Titel vor und empfahl einen Literaturagenten. Das Buch wurde günstig besprochen und rund 80.000 Exemplare wurden verkauft. Im Sommer 1940 war Kennedy mit Öffentlichkeitsarbeit wie Interviews und Radiosendungen beschäftigt. Im Juni des Jahres hatte er Harvard mit einem Abschluss in Internationalen Angelegenheiten verlassen. Im Herbst schrieb er sich für einige Monate in der Stanford University ein.

1942 im MTBS Trainingscenter

Die Diagnose eines Morbus Addison wurde ebenfalls in seiner Studienzeit gestellt. Dass er unter dieser Krankheit litt, wurde erst viele Jahre später bekannt. Die Behandlung dieser Krankheit mit Testosteron und Cortison hatte als Nebenwirkung eine pathologische Steigerung des Sexualtriebs zur Folge, was als ein Grund für Kennedys chronische obsessive Promiskuität gesehen wird, die ihm bereits in seiner Jugend eine Infektion mit Geschlechtskrankheiten einbrachte.

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