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 Leben und Wirken



 
1962, JFK inspiziert
die Mercury Kapsel

 
1963, JFK hält Ansprache
zur Lage der Nation

 
1963, JFK Rede zu Bürgerrechten
Präsidentschaft

Kennedy wurde am 20. Januar 1961, im Alter von 43 Jahren, Präsident und war nur 1036 Tage im Amt.
In diese Zeit fielen jedoch einschneidende außenpolitische Ereignisse:
Das Scheitern der Invasion Kubas in der Schweinebucht, die fortwährend schwelenden Unruhen in Vietnam und die Verstärkung des militärischen US-Engagements dort, der Bau der Berliner Mauer (August 1961), die Kubakrise (Oktober 1962) um die Stationierung von sowjetischen Atomraketen in der westlichen Hemisphäre (s. Monroe-Doktrin) und die Ankündigung der Mondlandung noch vor 1970.
Nennenswerte politische Erfolge konnte er wegen der Kürze seiner Amtszeit als Präsident nicht erzielen.

Engster Berater war sein Bruder Robert F. Kennedy, den er zum Justizminister in seinem Kabinett machte. Diese Form der Ämtervergabe an Familienmitglieder wurde später in den USA gesetzlich verboten. Kennedy ernannte keinen Stabschef, sodass sich keiner im innersten Kreis als Chef fühlen konnte.

Das Team Kennedys im Westflügel des Weißen Hauses umfasste fast nur Personen, die schon länger für ihn gearbeitet hatten. Larry O'Brien war Kennedys Verbindungsmann zur Legislative, Ted Sorensen schrieb Reden, machte programmatische Arbeit und war zuständig für Planungsfragen, Pierre Salinger war Pressesprecher, Kenneth O'Donnell koordinierte die Termine, David Powers unterstützte ihn, Chefsekretärin war Evelyn Lincoln.
Hinzu kam McGeorge Bundy, der Sicherheitsberater.

Durch den geringen Raum im Westflügel des Weißen Hauses bedingt hatten nur wenige andere Mitarbeiter dort ihre Büros. Mitarbeiter im Ostflügel betrachtete man als „Bewohner einer anderen Welt“.
Andere Mitarbeiter hatten keinen täglichen direkten Zugang zum Präsidenten.

Wie alle US-amerikanischen Präsidenten zu Beginn ihrer Amtszeit hatte er eine große Zahl von Positionen neu zu besetzen.
Er überließ seinem Schwager Sargent Shriver die Vorauswahl.
So wurde der Harvard-Professor Arthur M. Schlesinger zum Berater bestellt, um mit den Liberalen in der Hauptstadt in Verbindung zu bleiben.
Als Finanzminister suchte man bewusst einen Republikaner, um überparteiliche Einigkeit herzustellen und bestellte den Banker C. Douglas Dillon.
Gleichzeitig ernannte Kennedy Walter Heller als Vorsitzenden des Council of Economic Advisers und schuf so ein Gegengewicht zu Dillon.
Zum Außenminister benannte er Dean Rusk. Der „konturlose und loyale Bürokrat“ wurde ausgewählt, um dem Präsidenten freie Hand bei der Gestaltung der US-Außenpolitik zu geben.

Kennedy konzentrierte sich gleich nach seiner Wahl auf den Tag der Amtseinführung. Zum Zeichen, dass „Männer von Geist“ wieder eine große Rolle in der Hauptstadt führen sollten, bat er den 86-jährigen Lyriker Robert Frost, ein Gedicht vorzutragen. Als Zeichen an die Afroamerikaner ließ er die prominente Sängerin Marian Anderson die Nationalhymne singen.

Kennedy war der erste und bislang einzige katholische US-Präsident. Die Familie Kennedy stammte ursprünglich aus Irland. Irischstämmig waren auch viele Vertraute Kennedys, etwa Kenneth O’Donnell. Robert McNamara war unter ihm Verteidigungsminister.

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