jfk

Dealey Plaza

Dallas, Texas 20.11. bis 23.11.2013

Die Dealey Plaza ist ein Platz in Dallas, Texas (USA), der eine Parkanlage umschließt.
Am 22. November 1963 geschah dort das Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy.

Die von 1934 bis 1940 erbaute Dealey Plaza bildet einen Teil des westlichen Abschlusses der Innenstadt von Dallas. Drei Parallelstraßen treffen sich hier, um im Westen eine Bahnstrecke zu unterqueren. Die anderen drei Seiten der Plaza bilden mehrgeschossige Gebäude, darunter das ehemalige Texas School Book Depository, ein Lagerhaus auf der Nordseite. Die Bausubstanz der Plaza wurde seit dem Attentat kaum verändert. Die wenigen Umgestaltungen des Platzes werden derzeit von der Stadt Dallas rückgängig gemacht.





























Texas School Book Depository (TSBD)

411 Elm Street, Dallas, TX 75202
www.jfk.org

Texas School Book Depository ist der ehemalige Name eines Lager- und Bürogebäudes an der Dealey Plaza im Stadtzentrum von Dallas, Texas. Laut dem Warren-Report soll Lee Harvey Oswald am 22. November 1963 aus einem Fenster des fünften (nach amerikanischer Zählweise: sechsten) Stockwerks den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy erschossen haben.

Der sechsstöckige Backsteinbau wurde 1901 im Stile der Neuromanik errichtet. Zum Zeitpunkt des Attentats diente das Gebäude als einer von zwei Lagerorten für Schulbücher des Bundesstaates Texas. Auf dem Dach des Gebäudes befand sich eine Werbetafel der Firma Hertz mit einer großen Digitaluhr.

Nach Darstellung der offiziellen Untersuchungskommission feuerte Lee Harvey Oswald, ein Angestellter des Hauses, am 22. November 1963 drei Schüsse auf die Wagenkolonne des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy ab, die sich unmittelbar vor dem Gebäude auf der Elm Street befand. Kennedy wurde von zwei Kugeln tödlich getroffen.

Die Polizei begann 90 Sekunden nach den Schüssen, das Gebäude nach dem Täter zu durchsuchen. Der Motorradpolizist Marion Baker traf Oswald in der Kantine auf der ersten Etage an. Nachdem Roy Truly, der Geschäftsführer des TSBD, dem Polizisten erklärte, dass Oswald ein Angestellter des Hauses sei, ließ dieser von ihm ab. Oswald verließ das Gebäude kurze Zeit später durch den Haupteingang.

1970 verließ das Schulbuchlager das Gebäude, welches an den Musikproduzenten Aubrey Mayhew versteigert wurde. 1977 ging das Texas School Book Depository in den Besitz des Dallas County über. Die ersten fünf Etagen wurden nach einer Renovierung des Gebäudes ab 1981 als normale Büroräume der Countyverwaltung genutzt. Die oberen zwei Etagen beherbergen seit 1989 das so genannte Sixth Floor Museum, das die Geschehnisse der Kennedy-Ermordung anhand von Original-Exponaten und Texten aufarbeitet. Seit dem 12. Oktober 1993 zählt das Texas School Book Depository als ein Contributing Property des Historic District Dealey Plaza, womit es den Status eines National Historic Landmark hat.















JFK Memorial Plaza in Dallas

646 Main St, Dallas, TX 75202, Vereinigte Staaten

Dieses schlichte Betondenkmal für Präsident Kennedy beherrscht den Platz in der Innenstadt von Dallas unweit des Ortes, an dem der Präsident ermordet worden ist.

Philip Johnsons Design ist ein Mahnmal oder offenes Grabmal, das die Freiheit von Kennedys Geist symbolisiert. Das Denkmal ist ein quadratischer, nach oben hin offener Raum, 9 m hoch und 15 m mal 15 m breit mit zwei engen Öffnungen, jeweils eine in Richtung Süden und Norden. Die Wände bestehen aus 72 weißen, gegossenen Betonsäulen, von denen die meisten wie von Geisterhand zwei Fuß breit über der Erde zu schweben scheinen. Acht Säulen reichen bis zum Boden und scheinen das Denkmal zu tragen. Jede Säule endet mit einer Lichtvorrichtung. Im Dunkeln schaffen die Lichter die Illusion, dass die Konstruktion durch das Licht selbst gehalten wird. Die Ecken und „Tore“ dieses dachlosen Raumes sind mit Reihen von Betonkreisen oder Medaillons verziert, alle identisch und perfekt ausgerichtet. Diese Verzierungen bringen runde Elemente in die quadratische Konstruktion des Kennedy Memorial.

Besucher betreten den Raum nach einem kurzen Weg über eine leichte Betonschräge, geprägt mit Betonquadraten. Im Inneren finden sich die Besucher vor einem flach gearbeiteten Granitquadrat, zu schwach für ein Fundament, zu flach für einen Tisch und zu quadratisch für ein Grab, nur mit der Aufschrift John Fitzgerald Kennedy versehen. Die Buchstaben wurden mit Gold bemalt um das Licht der weißen, schwebenden Säulen und des blassen Betonbodens einzufangen. Diese Worte – drei Worte eines berühmten Namens – sind die einzigen verbalen Botschaften in dem leeren Raum.

Ein quadratisches Granitdenkmal daneben trägt die Inschrift, “Die Freude und der Reiz des Lebens von John Fitzgerald Kennedy gehörte allen Menschen. Ebenso wie der Schmerz und die Trauer um seinen Tod. Als er am 22. November 1963 starb, berührten Schock und Leid die Gewissen der Menschen auf der ganzen Welt. In Dallas, Texas, war das Leid besonders groß. Der junge Präsident starb in Dallas. Die tödlichen Kugeln wurden 200 Yards westlich von diesem Ort abgefeuert. Dieses Denkmal, geschaffen von Philip Johnson, wurde von den Menschen von Dallas errichtet. Tausende Bürger halfen dabei durch ihre Unterstützung, Spenden und Bemühungen. Dieses Denkmal steht nicht für den Schmerz und das Leid des Todes, sondern ist ein andauernder Tribut an die Freude und den Reiz des Lebens eines einzelnen Mannes. Des Lebens von John Fitzgerald Kennedy."









Auf den Spuren von Lee Harvey Oswald


Lee Harvey Oswald (* 18. Oktober 1939 in Slidell; † 24. November 1963 in Dallas, Texas) war der mutmaßliche Mörder des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy. Zwei Tage nach dem Attentat wurde Oswald in Polizeigewahrsam von dem Nachtclubbesitzer Jack Ruby erschossen, noch bevor Anklage gegen ihn erhoben werden konnte.

Das Attentat
Attentat auf John F. Kennedy

Am Morgen des 22. November 1963 nahm Lee Harvey Oswald seine Arbeit um 8:00 Uhr im Texas School Book Depository auf. Von dort aus soll er gegen 12:30 Uhr die tödlichen Schüsse auf den US-Präsidenten John F. Kennedy abgegeben haben. Anschließend soll Oswald seine Arbeit verlassen haben und zu seinem unter dem Namen O. H. Lee gemieteten Zimmer gegangen sein.

Circa 40 bis 45 Minuten nach dem Attentat auf Kennedy erschoss Oswald den Polizisten J. D. Tippit, der sich auf Streife im Wohngebiet Oak Cliff befand. Der Tatort befand sich eine knappe Meile entfernt von Oswalds Wohnung, in der er laut Aussage seiner Vermieterin gegen 13 Uhr eingetroffen war, nur um sie wenige Minuten später wieder zu verlassen. Es wird vermutet, dass Tippit aufgrund der inzwischen verbreiteten Beschreibung des Tatverdächtigen im Kennedy-Mord Oswald anhielt, worauf dieser die Nerven verlor, den Polizisten niederschoss und zu Fuß flüchtete. Als Oswald gegen 13:50 Uhr im nahe gelegenen Texas Theatre von rund 15 Polizeibeamten verhaftet wurde, trug er einen Revolver, der anhand der sichergestellten Kugeln in Tippits Leiche und der Patronenhülsen am Tatort als Tatwaffe in Frage kam.

Nach seiner Verhaftung wurde Oswald zwölf Stunden lang unter irregulären Bedingungen und ohne Rechtsanwalt verhört. Seine Aussagen wurden nicht aufgezeichnet, da dies im damaligen Standardverfahren der Polizei von Dallas bei einer Vernehmung nicht vorgesehen war. Dabei wurden von seinen Händen und seiner Wange Paraffinabgüsse genommen, die chemisch auf Nitratspuren untersucht werden. Damit sollte überprüft werden, ob er in den letzten Stunden Schusswaffen abgefeuert hatte. Die Testergebnisse an seinen Händen waren positiv, der an seiner Wange negativ, was Vincent Bugliosi auf Unterschiede in der Bauweise beider Waffenarten zurückführt: Während es in einer Handfeuerwaffe zwischen Patronenlager und Lauf eine Lücke gebe, aus der Pulverdampf entweichen könne, so sei dies bei einem Gewehr nicht der Fall.

Oswald bestritt die Ermordung des Polizisten. Und auf die Frage, ob er Präsident Kennedy erschossen habe, antwortete er: „Ich habe niemanden erschossen!“ und „Man hat mich verhaftet, weil ich in der Sowjetunion gelebt habe!“ Als Oswald am darauffolgenden Tag bei der ersten öffentlichen Vorstellung erfuhr, dass er des Mordes an Kennedy angeklagt werden sollte, rief er: „Ich bin nur ein Sündenbock! (I’m just a patsy!)“.

Bis zu einem Drittel aller Ohrenzeugen des Kennedymords gab an, die Schüsse seien nicht aus dem Schulbuchlager gekommen, sondern von einem Grashügel am Dealey Plaza. Knapp 9 % hatten vier oder mehr Schüsse gehört. In der akademischen historischen Forschung zum Leben und zur Politik Kennedys herrscht die Ansicht vor, dass Oswald als Einzeltäter den Präsidenten erschoss.

















Dallas Municipal Court Building

Hier wurde Lee Harvey Oswald am 24.11.1963, zwei Tage nach dem Attentat auf JFK, in der Tiefgarage von Jack Ruby erschossen.

Die Ermordung von Lee Harvey Oswald Attentat auf Lee Oswald während seiner Überführung ins Bezirksgefängnis des Kreises Dallas County

Am 24. November 1963, zwei Tage nach seiner Verhaftung, wurde Oswald gegen 11:30 Uhr von dem Nachtclub-Besitzer Jack Ruby bei der Überführung in das Staatsgefängnis von Dallas erschossen. Ruby hatte das Polizeigebäude ungehindert betreten können, der Mord ereignete sich vor laufenden Kameras. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Bezirksstaatsanwalt von Dallas, Henry Wade, noch keine offizielle Anklage gegen Oswald erhoben. Die Tatsache, dass wichtige Zeugen beim Ermittlungsverfahren durch die Warren-Kommission nicht zugelassen und Beweise unterschlagen wurden, trug ebenso wie die Rolle des Opfers – einer Symbolfigur für ein sich erneuerndes Amerika – erheblich zu den bis heute andauernden Kontroversen und Verschwörungstheorien im Mordfall bei. 1981 wurde Oswalds Leiche exhumiert, um den im Zuge dieser Theorien entstandenen Verdacht zu überprüfen, ein Anderer sei an seiner Stelle beerdigt worden und Oswalds Leiche befinde sich an einem geheimen Ort. Der Verdacht konnte nicht bestätigt werden.

Oswald wurde am 25. November 1963 (am selben Tag wie John F. Kennedy) auf dem Shannon Rose Hill Memorial Park in Fort Worth, Texas beigesetzt.











22.11.2013
50. Todestag - der Festakt an der Dealey Plaza