Tag 1 - Boston

Am 26. Mai 2017 war es dann soweit: um 15:55 Uhr hoben wir vom Flughafen München aus in Richtung Boston ab. Wir hatten vorab eine „Whats-App-Gruppe“ eröffnet und einige Freunde und Bekannte eingeladen, uns auf diesem Weg auf unserer Reise etwas zu begleiten. Immer am Ende des Tages schrieb Peter Engels eine kleine Zusammenfassung. Den Originaltext füge ich hier jeweils mit ein:

– „Die Anreise war absolut perfekt: schon am Münchner Flughafen ging alles mega easy und schnell. Der Flieger nur zur Hälfte ausgelastet und damit viel Platz. Das Personal top freundlich und das Essen o.k.

Vier Leute aus der Crew haben uns auf unsere Button angesprochen und waren ganz fasziniert vom Hintergrund.
Wir sind über eine Stunde früher gelandet. Das hatte mehrere Gründe: zum einen wird das Zeitfenster vorab wohl öfter großzügiger angegeben. Dann war die neue Maschine tatsächlich einfach etwas schneller und schließlich wurde uns auch ein bestimmter Korridor in 13100 Metern Höhe zugewiesen. Das ist ungewöhnlich hoch und macht eben auch schneller.

Schließlich war auch die Einreise der Hammer. Keine Schlangen, keine Wartezeiten. Alle total freundlich. Vom Aussteigen bis auf die Straße keine halbe Stunde. Dann ab ins Taxi. In der Planung war ein Fahrpreis von ca. 30$ berechnet. Und obwohl wir mit Sicherheit kein „legales“ Taxi hatten, hat dieser auf Anfrage gleich 28$ gesagt. Auch er war freundlich, hat mit dem Gepäck geholfen und sprach sogar etwas Deutsch.

Die Wohnung ist auch wie erwartet schön und die Lage ist einfach perfekt.

Wir haben dann einen kleinen Abendspaziergang durch das historische Beacon Hill gemacht. Gleich nebenan hatte Kennedy neben dem Weißen Haus seine letzte offizielle Wohnadresse. Diese stand auch auf seinem Führerschein, den er auch in Dallas mit sich führte.
Weiter kamen wir an Bostons teuerster Wohnecke und dem Haus von John Kerry vorbei. Wir sind gemütliche 20 Minuten gelaufen und schließlich im berühmten „Cheers“ (aus der Serie mit Ted Danson) eingekehrt.

Boston empfängt uns mit etwas durchwachsenen Wetter. Wolkig bei ca. 15 Grad. Während wir in der Wohnung waren hatte es etwas geregnet, dann während des Spazierganges trocken, während wir im „Cheers“ waren wieder Regen aber auf dem Heimweg wieder trocken. Alles gut… Heute soll es etwas besser werden.“

Diesen Ausführungen ist eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen. In der Tat war die Einreise in die USA in diesem Fall so unkompliziert, wie noch nie. In Boston hatte man inzwischen „Do-it-youself-Terminals“ für die Passkontrolle eingeführt. Dabei wurde auch ein Bild gemacht und die Fingerabdrücke genommen. Trotzdem warf auch ein Immigration-Officer nochmal einen Blick in den Pass. Schließlich landeten wir in der Vorhalle und hatten plötzlich erst richtig das Gefühl: Jetzt geht es los !

Ein besonderes Highlight war unsere Unterkunft in Boston: sie war keineswegs zufällig gewählt, sondern das Ergebnis einiger Recherchen und frühzeitiger Buchung. Bei dem Gebäude handelt es sich um das ehemalige Bellevue Hotel im Herzen der Stadt. Damals hatte sich der Großvater des Präsidenten hier einen Altersruhesitz eingerichtet und seinem Enkel 1946 einen Wohnsitz für seine Kandidatur als Senator organisiert. Das Bild zeigt den jungen John F. Kennedy zu dieser Zeit in seiner Wohnung. Man beachte auch das Bild seiner Eltern auf dem Kaminsims – es wird an späterer Stelle noch einmal vorkommen. Heute nun handelt es sich um ein Privathaus, in welchem sich eben auch unsere Ferienwohnung befindet. Diese ist seit vielen Jahren bereits im Besitz unseres Vermieters Jonathan Frank, auf den ich schließlich im Internet gestoßen bin. Er war so großzügig und hatte uns die Wohnung bereits im Dezember 2014 für den Termin 2017 zu dem damaligen Preis fest gebucht.

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